Wo wir uns befinden
Rifugio Torre di Pisa
Cima Cavigno - m 2671 - 38037 Predazzo (Tn)
Wie sie uns erreichen können
Der Pfad zur Berghütte Torre di Pisa beginnt im Passo Feudo.Passo Feudo ist mit 2 Seilbahnen erreichbar, die ab oberhalb von Predazzo (Ortschaft Stalimen) abfahren: zunächst nimmt man die Kabinenbahn, die zur Ortschaft Gardone führt und anschließend die Sesselbahn bis zur Berghütte Passo Feudo.
Am Passo Feudo angelangt, nimmt man den Pfad Nr. 516, der erst sehr und dann weniger steil zu einer Blumenweide führt. Unser Ziel, die Berghütte Torre di Pisa, ist sofort zu sehen, wenn man hoch auf den Berg schaut. Von unten sieht es aus, als würde sie auf dem Gipfel eines Felsen hin- und her wippen.
Auf dem ersten Teil des Pfades finden wir links die klassischen Wegweiser aus Steinen, welche die Wanderer hingelegt haben, um bei Nebel den Weg zu weisen. Es handelt sich um sehr ausgefallene Konstruktionen, die im Deutschen ìstoanmandlnî (Steinmännchen) genannt werden.
Weiter oben kann man links die Pala di Santa bewundern, entlang der Strecke die Weiden des Pameago, auf welchen Kühe vorzufinden sind. Nun sind wir beim ersten Abschnitt aus Felsen und Gesteinen: links liegt die Abzweigung zum Pfad Nr. 22, welcher zur Mayerl Alm führt. Dies ist das Panorama des Latemar, einer der Pfade des Latemarium Dolomiti-Unesco.
Lassen wir den Pfad Nr. 22 beiseite und gehen wir weiter den felsigen Pfad vor uns entlang. Wir kommen schnell immer höher und erreichen eine Wiese, auf welcher wir Rast machen und die Aussicht bewundern können. Weiter geht es den Zig-Zag-Pfad entlang, durch steile Weiden rechts und weiße Felsen auf der linken Seite. Wenn wir aufblicken, können wir unser Ziel immer näher kommen sehen, rechts hingegen können wir das Dorf Predazzo von oben aus bewundern.
Der Pfad biegt nach links ab und wir kommen zu einer kleinen Geröllhalde, der man links ausweichen kann. Von hier aus geht man den steinigen, teilweise felsigen Pfad hinauf. Dieser Abschnitt ist geologisch gesehen sehr interessant. Inmitten der typisch weißen Felsen sind dunkle Abschnitte zu sehen. Diese Porphyren sind Reste der Explosion des Vulkans von Predazzo. Wahrend der Eruption vor Millionen von Jahren hat die glühende Lava buchstäblich Kamine in die Felsen der Dolomiten ausgegraben, um ans Tageslicht zu gelangen.
Geht man den Pfad weiter entlang, erreicht man nach einigen Minuten die letzten Felstreppen, die zum Gipfel, der Berghütte Torre di Pisa führen (diese wurde im Sommer 2016 renoviert und vor Kurzem eröffnet). Die Aussicht von diesem Punkt aus ist verblüffend!
Über 360° hinweg sieht man die Kette Lagorai mit ihrer meist aus Porphyr bestehenden Struktur bis hin zum Granit-Massiv Cima d’Asta. Links liegen die Pale di San Martino mit ihrer unverkennbaren Struktur. Weiter links können die bewanderteren Besucher den Monte Civetta, den Pelmo und den Antelao erkennen. Zudem sind zu sehen: Marmolada, Tofana di Mezzo, Piz Boe. Die Türme des Latemar hingegen versperren die Sicht auf den Catinaccio, welcher sich unmittelbar dahinter befindet.
Schaut man nach Westen, kann man weit weg die zwei Giganten des Trentino Alto-Adige bewundern: Ortler und Cevedale und daneben die Dolomiten von Brenta, Presanella und Corno di Cavento.
Aber kehren wir wieder zur berühmten Torre di Pisa zurück. Es ist einfach, sie von oben aus zu bewundern.
Von der Berghütte Torre di Pisa aus geht man weiter den Pfad 516 entlang, in Richtung Forcella die Camosci. Hinter der Berghütte geht man nur einige Meter hoch und vom Hubschrauber-Landeplatz aus kann man eine noch bessere Aussicht auf die umgebenden Gipfel bewundern und vor Allem westlich die Torre di Pisa. Diese Felsnadel ist 40 Meter hoch und erinnert stark an den Turm der gleichnamigen, toskanischen Stadt.
Nachdem man sich den Freuden dieser Aussicht hingegeben hat, kann man in der Berghütte Torre di Pisa einen Snack oder ein Mittagessen zu sich nehmen. Zurück geht es den gleichen Weg entlang.
Achtung! Sie müssen bis spätestens 17:15 Uhr im Passo Feudo sein, um mit der letzten Sesselbahn wieder nach unten zu kommen (Die Anlage schließt um 17:30 Uhr).
- Von Pampeago mit der Sesselbahn bis Passo Pampeago, dann den Pfad 514 Richtung Passo Feudo entlang. Wanderzeit zirka 2 Stunden.
- Von Predazzo mit den Liften Latemar 2200 bis nach Passo Feudo, dann den Pfad Nr. 516 entlang, Wanderzeit zirka 1,5 Stunden.
- Von Obereggen (BZ) mit der Sesselbahn Oberholz, dann über den Pfad Nr. 22 und später Nr. 516. Wanderzeit zirka 2 Stunden (für Diejenigen, die nicht die Seilbahnen in Anspruch nehmen möchten, ist der am Nächsten gelegene Ausgangspunkt Pampeago (Tesero) oder Malga Lahner (Obereggen).
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